Dados Bibliográficos

AUTOR(ES) Michel Pollak , Gerhard Botz , Margareta Glas-Larsson
ANO 1982
TIPO Artigo
PERIÓDICO Actes de la recherche en sciences sociales
ISSN 0335-5322
E-ISSN 1955-2566
EDITORA Editions Du Seuil
DOI 10.3406/arss.1982.2140
CITAÇÕES 2
ADICIONADO EM 2025-08-18

Resumo

Überleben in einem Konzentrationslager. Keine Situation scheint so klar zu sein wie die Sozialbeziehungen in einem KZ. Auch der 'Erfolg' in seiner elementarsten Form des Überlebens scheint ausserhalb der Regeln des sozialen Lebens angesiedelt zu sein : ein Resultat des reinen Zufalls und der körperlichen Verfassung. Dieses Interview mit Margareta Glas-Larsson, die in Auschwitz-Birkenau überlebt hat, erlaubt es, praktische Fertigkeiten aufzuzeigen, die in einem Universum, in dem Konkurrenzregeln herrschen, denen sich niemand freiwillig unterwerfen würde, 'nutzlich' sind. Während eine psychologisierende oder anekdotenhafte Erklärung des Überlebens ein moralisches Urteil beinhalten könnte, das den Überlebenden implizite anklagt, legt die soziologische Analyse den Akzent auf ein System, das vom Einzelnen verlangt, sich als 'Held' zu verhalten, falls er in der unserer Moral entsprechenden Würde überleben will.

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